Erma & Feima
Auch wenn man bei dem Namen "Erfurter Maschinen und Werkzeugfabrik Berthold Geipel GmbH" ( kurz ERMA) zunächst nicht gerade an Pistolen und Gewehre denken würde, verbindet man diesen doch ausschließlich damit.
Selbst heute noch, über 20 Jahre nach dem Ende der Erma - Werke, steht dieser Name für Qualität und Langlebigkeit im Bereich der Schreckschuss,- und Kleinkaliber Sportpistolen.
Achtung!
Der nachfolgende Text ist bisher entweder eine Rohfassung oder besteht nur aus virtuellen Notizen.
Aktueller Stand 11/2020:
Bisher besteht diese Unterseite lediglich aus Fotos und ein paar Randbemerkungen. Geplant ist die Bearbeitung dieser Unterseite in den Jahren 2021/22 sobald das Thema "Ortgies" größtenteils abgeschlossen ist.
Wichtig: Das Thema "Erma" wird nur recht kurz beschrieben werden. Es wird dann hauptsächlich um die Produktion in Erfurt und den Stellenwert im Krieg gehen. Für alle die sich für die komplette Produktpalette interessieren, empfehle ich wie eingangs schonmal erwähnt das Buch "Die Erzeugnisse der Erfurter Maschinenfabrik" von Holger Schlemeier.
Berthold Geipel
- Unterschrift Geipels auf einem Zeugnis -
Entstehung
* Gründung 1924 in der ehemaligen Rudolfkaserne in der Rudolfstraße 49
- Werbeanzeige aus "Deutsche Jagd" 1938 -
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- youtubevideo über die Erma EMP -
Während des Krieges
* Wirtschaft im Nationalsozialismus
* Entwicklung MPE Reihe & MP 40
*Kriegsende
Neugründung
- Ansicht des Werkes auf einer Proschüre, ca. Anfang/Mitte 90'er Jahre -
Die Kurzwaffen der Erma - Werke wurden in Kartons mit passendem Logo verkauft. Diese waren bis zum Jahr 1977 hellblau und hatten eine rotbeflockte Styroporeinlage mit passenden Aussparungen für die jeweilige Waffe und Zubehör. Dieses bestand in der Regel aus einer Anstecknadel mit Erma Logo, der Reinigungsbürste, einer 10èr Kartuschenpackung (meist von Wadie), sowie den Abschussbecher für 15 mm Signalmunition. Des Weiteren wurden immer eine Beschreibung, eine grüne Garantiekarte, die vom Händler ausgefüllt wurde und manchmal Merkblätter bei gelegt.
Ab 1977 änderte sich die Verpackung. Der Karton war nun in einem dunklen, ins bräunlich gehende Weinrot gehalten und die Styroporeinlagen wurden nicht mehr beflockt. Die baugleichen Sondermodelle die unter dem Namen "Torro" verkauft wurden, bekamen den selben Karton, jedoch in einem hellem Grün.
Nachfolgend stelle ich hier zwei Schreckschusspistolen von Erma in den weinroten Originalverpackungen vor. Erma fing 1974, also recht spät, an sogenannte "freie Waffen", also Waffen die ab dem 18. Lebensjahr frei erwerblich sind, zu produzieren.
Schreckschußpistole Erma EGP 75
PTB 69/2 / 8 mmk
Schreckschußpistole Erma EGP 55
PTB 208 / 8 mmk
Schreckschußpistole Erma EGP 75 S
PTB 401 / 8 mmk
Ab dem Jahr 1993 wurden dann schlichtere Verpackungen gewählt. Diese bestanden nur noch aus einem Karton mit innenliegender Eingrenzung für die Waffe. Auf dem Deckel ist, wie schon bei den beiden Vorvarianten, auf der linken Seite das Firmenlogo zu sehen. Dieses wurde noch durch den Spruch "... der Qualität verpflichtet", der schräg über die rechte Deckelseite läuft, ergänzt.
Die gleichen Kartons wurden ebenfalls für die Crosman und IWC Modelle genutzt. Jedoch weichten diese wieder farblich von den Standartverpackungen ab. Diese waren Ockerfarben mit rotem Aufdruck für Crosman und schwarzem Aufdruck für IWC.
Die Langwaffen wurden wiederum in naturbelassenen Kartons mit drei-teiliger Styroporeinlage verkauft.
Quellen:
• Erma & Feima
Berthold Geipel und seine Erfurter Waffenfabriken
Autor: Werner Limbrecht
3. überarbeitete und ergänzte Auflage 2013
Vielen Dank an die äußerst nette Frau K. der Fachhochschule Erfurt für das Ermöglichen von Recherchen im Buch "Erma & Feima" von Werner Limbrecht.